5/01/2014

Valhalla Rising, Nicolas Winding Refn

Hier und hier. Dieser gleißende psychedelische Wikingertraum wurde so nicht erwartet. Der einäugige Mikkelsen bringt Pech und den Tod und bringt eine Schar Irrer nach Amerika, wo dann Pfeile aus dem Dickickt zischen.

Das ist ein sehr brutales Ding, aber wie will man sonst von jener Epoche erzählen? Das Erzähltempo ist katatonisch-brachial und erinnert an den drone metal von Neurosis (deren artwork passt irgendwie auch zu VR). Die Brutalität sorgt auch dafür, dass jegliche Ideologie, jegliche Eingliederung in eine größere Geschichte, fehlschlägt. Es geht stets um das Jetzt und den Abgrund: um das Salzwasser, das Holz, den Schlamm, die Axt im Kopf.

Herb und nicht feinherb. Refn ("Drive") hätte man das nicht zugetraut, aber man gönnt es ihm.

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