11/19/2014

Enemy, Denis Villeneuve

Hier und da. Der umtriebige Prince of Persia (kicher) in einer etwas ernsteren und vielleicht erwachseneren Abendunterhaltung: biederer Geschichtslehrer findet einen exakten Doppelgänger und kommt ins Stolpern. In zartem aber irgendwann bedrohlichem Sepia wendet sich sein fahriges und seltsames Unterfangen in eine (ja das Wort macht hier Sinn) kafkaeske Abwärtsspirale.

Toll die Spinne. Sie ist zum einen kein Käfer und tritt in diversen Inkarnationen immer wieder auf. Als Symbol taugt sie um die (eventuell) unbefriedigende Uneindeutigkeit des Selbstbildes zu verdeutlichen.

Auch toll die Stadt. Beton deluxe, und dann auch noch Brutalismus. Keiner entkommt der Masse, obgleich die Plätze und Schluchten oft verwirrend menschenleer sind. Was für Menschen gibt es hier eigentlich? Einmaligkeit wird gnadenlos überschätzt.

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