6/26/2007

Battles, Mirrored

Na, hört man da wohl ein Schlagzeug raus? Ei wie fein.

So sagt man halt: Herr Stanier war bei Helmet anscheinend chronisch unterbeschäftigt und so suchte er sich dieses Ventil. Nun also Battles. Kann man da schon von Jazz sprechen? "Crossover"-Jazz? Klingt schauderhaft. Zu bedenken gilt aber, dass der stampfende 4/4 Takt kaum verlassen wird. Die Möglichkeiten eines enormen Drummers werden schon sehr gefeiert, doch die anderen (nicht minder illustren) Musikanten können auch mit einigem ungewöhnlichen aufwarten. Drum'n'Bass bleibt tot und ist hier auch nur sanftes Flackern in der Ferne. Es ist auch weniger psychotisch als Tomahawk - Battles ist recht frei von Pattonesquem Wahn.

Atlas ist als erste Single dummklug genug, um die sogenannten Rock'n'Roll-Diskotheken erobern zu können. Ein typischer 0230h-Kandidat, wenn das Publikum sich noch mal umwälzt. Auf einen Hörsturz-Sampler wird es das Ding aber wohl nie schaffen.



Die anderen Songs sind der Beweis für das Protzen auf der CD-Verpackung. Es liegt gar ein Poster bei, auf dem ein gewaltiges Sammelsurium an klangproduzierenden Maschinen gezeigt wird. Jeder der elf Songs ist exakt und auf den Punkt produziert. Arschwackeln kann passieren, muss aber nicht. Insgesamt eine herrliche Angelegenheit. Geradezu reinigend.

So muss es sein. Willkommen bei Warp. Bitte mehr.

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