8/26/2007

Out of Sight, Steven Soderbergh

Bunt, bunt! Welch Farben! Und das für einen eigentlich klassischen Gangster-Film. Die bezeichnende Bildsprache ist wohl Soderberghs grösste Gabe an den Filmbetrieb, er setzte sie so trefflich bei den Oceans fort. Der jüngst konsumierte (schwarzweisse) "Good Night, and Good Luck" sticht somit doppelt hervor. (Kann einem ja keiner erzählen, dass George das alles ganz alleine machte. Oder war es eine Trotzreaktion auf das Bunte? Diese anstrengenden Amerikaner.)

Die Geschichte selbst ist ja eher simpel. Unterhalten wird man aber trotzdem, einmal durch die Farben (erst die von Florida, dann die von Detroit) und zum anderen durch die selbstauferlegten Grenzen des Films. Nur weil Jenny und George mitmachen wurde kein feuerspeiender Super-Blob gefilmt, sondern eben ein im Ansatz kleiner Film. Zusammen mit Jackie Brown beleuchtet Out of Sight die enorme Qualität des Elmore Leonard, hat er doch die jeweiligen Geschichten geschrieben. Leonard's Werke können also klug verwurstet werden - aber nur, wenn der jeweilige Regisseur die Einfachheit versteht, die das Genre ausmacht.

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