2/11/2008

Alpha Dog, Nick Cassavetes

Alpha Dog ist die Verfilmung einer realen Begebenheit, die für sich bereits eine gelungene Parabel auf moderne jugendliche Lebenswelten darstellt. Die Geschichte beinhaltet Hedonismus, Gier und Langeweile sowie die tragischen Facetten des Stockholm Syndroms. Es geht hier wie immer solang bis einer weint und dann hört es nicht auf.

Ben Foster hat besondere Erwähnung verdient, denn er spielt den Psychopathen wie kein zweiter. Eine ähnliche Figur machte er nach Alpha Dog im Todeszug nach Yuma. Nur schade, dass er hier lediglich in der ersten Hälfte des Films auftaucht. Die Furcht vor dem großen Mazursky (Foster) wird letztlich dem kleinen Mazursky zum Verhängnis und ersterer ist wahrlich beängstigend.

Insgesamt ein durchweg sehenswertes Drama, welches als Abgesang auf das Motiv der kaputten Jugend der Neunziger (von Kids bis B. E. Ellis) verstanden werden könnte. Nicht nur die Bilder, auch der Plot funktioniert. Man muss nicht an Tätowierungen interessiert sein, um durch Alpha Dog unterhalten zu werden.

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