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Also kurz zur Sache, Schätzchen, um jenen Punkt kurz klar zu machen: Die Wahre Liebe die in diesem brachialblutigen Werk zelebriert wird ist die verzweifelte Sehnsucht des amerikanischen Popcorn-Bürgers. Spider-Man #1 wird hier zur Bundeslade, Elvis ist der Heilige Geist, der wahre King halt, der regiert und befiehlt und dessen Antlitz seine Umgebung erleuchten lässt. Dem King folgt man bis in den Tod.
Umso schmuddeliger wirkt die Geschichte, zumal es ja mal wieder um den im Allgemeinen aber nicht im Speziellen geächteten Unterhaltungsstoff namens Kokain geht. Fluchtpunkt ist freilich Mexiko - ein Land, das dem pinken Plastik der US-Unterhaltungsindustrie weit weniger ausgesetzt ist. Unser Held verliert auch ein Auge und kann somit weniger zweidimensionale Ikonen betrachten.
Und erlöse uns von der Ablenkung, die wir im verschneiten Detroit so dringend brauchen.
Achso: der Drogenkurier, der sich nach dem Looping übergibt, spielt auch in einer Sitcom mit Patrick Duffy mit, oder? Das erdet einen doch.
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