6/15/2008

Shoot 'Em Up, Michael Davis

BANG! BANG! Die Wahrheit kommt einsilbig. Michael Davis' flinker Film ist eine Ode an die Schusswaffe und macht großen Spass.

In dieser Welt der faustischen Phallik können holde reine Mütter freilich nicht existieren - nur verruchte Zapfsäulen (dargestellt von der entwaffnenden Monica Bellucci) dürfen mitspielen.

Es kann zweierlei vermerkt werden:

Erstens. Die stilistische Referenz sind hier weniger düstere Comics wie bei Sin City sondern krachige Computerspiele. Max Payne (seinerzeit vor dem Aushub dieses Grabens konsumiert) wäre so ein Titel; hier hat der Protagonist auch eine derbe Jacke und wenig Gewissensbisse.

Zweitens. "Erstens" stimmt gar nicht, denn Shoot 'Em Up ist eben doch eine Comic Verfilmung, aber eine illegitime. DC hat einmal die Serie Hitman gemacht: hier stand ein Pistolero mit seltsamen Fähigkeiten im Mittelpunkt, der sich durch Gotham City schabt und dabei ein- und austeilt. Hier der Wiki-Eintrag dieses Produkts. Allerdings gibt es sehr viele Filme, die sich mit lärmenden Maskulinitäten am Markt positionieren. Da ist eine nachweisbare Urheberrechtsverletzung wohl doch eher unwahrscheinlich.

Der furiose Einsatz von Karotten macht das Werk in keinem Fall jugendfreier.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Meine Erwartungshaltung war:
Geil, Gewalt und dicke Titten.

Gratis gab es Karotten, aber eben nicht umsonst. Coole, schon fast unheimlich schlechte onliner, tolle Ballerideen - hätt ich mir für Max Payne gewünscht, doch da musste ja Marky Mark Wand+Berg herhalten.

Super Ding!