7/10/2008

Hancock, Peter Berg

Der Film hat zwei Teile. Zunächst stolpert der depressive Anti-Superheld umher, läutert sich und erfreut den Zuschauer. Dann wird die gezeigte Welt komplizierter: Hancock ist eben doch nicht allein und die Normalsterblichen sind noch nichtiger als zunächst angenommen. Erst also Hallodri-Kino, dann Popcorn-Erhabenheit.

Unterhaltsam ist das Produkt in jeder Minute. Erfreulicherweise wurden die Konventionen des Genres erkannt, genutzt, aber nicht persifliert. So ist es sehr schön, wenn am Ende die Eckpfeiler des amerikanischen Universums (LA und sein Gegenpol NYC) bestätigt werden.

Hancock verleitet zu der Annahme, dass Superheldenfilme die Western der 00er Jahre sind. Das Grundmotiv wird breitgetreten und beliebig variiert. Somit steht fest: Smith wird einmal Präsident. Doch. Er hat nämlich nicht nur im seltsamen Wild Wild West seine Cowboy-Pflicht erfüllt sondern trägt das Spandex auch wie es sein sollte.

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