8/12/2008

The Mummy: Tomb of the Dragon Emperor, Rob Cohen

Mumien sind von allen Standard-Monstern eigentlich die langweiligsten. Sie sind aristokratische Proto-Zombies. Gewesen! Der erste Teil der neuerlichen Mumienlärm-Trilogie hat die verrotteten inzestoiden Grabschrate in ein Action-Kostüm gesteckt und familienfreundlichst erfolgreich gemacht. Teil drei reitet nun weiter auf dem Konzept herum. Mit Bestürzung muss bei all dem Gehetze die Ideenlosigkeit der Macher festgestellt werden. Die laut-weiße Rüpel-Familie holpert unarchäologisch durch ausländische Armut und freut sich dabei. Die dünne Hintergrundgeschichte ist bemüht und basiert (und passt) auf Postkarten. Der Zuschauer wird konsequent unterfordert. Und die Yetis sehen auch unecht aus.

Bei Dungeons & Dragons ist ein Leichnam ähnlich langweilig-übermächtig wie Jet Li als Drachenkaiser. (Reguläre "Mumien" sind dort etwas weniger mächtig und bringen weniger xp points. Die Film-Mumie ist ein D&D-Leichnam. Echte Verwirrung für den Nekro-Fan von nebenan.) Man weiss nie, wieviele Feuerbälle der noch im Ärmel hat und ob ein Plusdrei-Schwert überhaupt nützt. Irgendwann wird das wirklich, wirklich öde - trotz all der Explosionen und der simulierten Weltkriegsschlachten.

Indy bleibt die Ikone des Genres. Er ist sympathischer und seine Welt ist mit mehr Tiefe ausgestattet. Indy kann alles besser, auch das mit dem Generationswechsel.

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