5/23/2009

The Terror, Dan Simmons

Vorweg eine Zahl: fast 800 Seiten. Oh ja, der Abenteuerroman von heute darf in keine Gesäßtasche passen, neinein, dann hätte die Dramatik ja zu wenig Gewicht.

Simmons berauschte durch epische SciFi. Mit The Terror widmet er sich einer vielleicht etwas preiswerter verfilmbaren Thematik, nämlich mit der Abarbeitung Englands am Nordpol im neunzehnten Jahrhundert. Die Terror ist eines von zwei Schiffen, die im fast ewigen Eis einfrieren. Die Besatzung bekommt viel zu tun: nicht nur das Wetter und Sodomie im Kohlenkeller sondern auch eine wilde Eskimo-Frau ohne Zunge macht das Überleben der Imperialisten schwer. Grendel spielt auch mit und holt sich ab und zu ein paar Seemannsteilchen. Es kommt, wie es kommen muss: Verzweiflung, Zetern, Meuterei und viele, viele Frostbeulen.

Beim Wiki-Artikel kann die Verquickung von Fakt und Fiktion nachverfolgt werden. [ACHTUNG SPOILER!] Außerdem steht da auch noch eine Menge über die tatsächliche Expedition.

Simmons macht Cinemascope-Unterhaltung. Poetisch geht anders, aber das ist schon OK so. Und jetzt einen hübschen Grog, ohne Schirmchen.

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