6/15/2009

Terminator Salvation, McG

Vorfreude ist die schönste Freude, was für ein Trost. Jetzt, da das Ding nun endlich seinen Weg in die Welt der abzulenkenden Kunden gefunden hat, ist der schönste Teil der Verarbeitung vorbei.

Aber was bleibt? Kein ganz so übler Nachgeschmack, aber auch keine ekstatische Verzückung. Die Terminator-Geschichte ist erquickender als ihre praktische Umsetzung. Zunächst: die Effekte herrschen. Die Explosionen sind vielgestaltig und interessanterweise wird ein zu beruppendes LA gar nicht wirklich vermisst. Die Stimmung macht Lust auf einen neuen Mad Max und die Hunter/Killer-Flugmaschinen zu sehen ist freilich sehr schön.

Blöd ist die wahrscheinlich nachträglich reingebrachte Verdumpfung: warum hat Marcus ein menschliches "Herz"? So einen preiswerten Verweis auf den ozischen Blechmann hat das Terminator-franchise doch eigentlich nicht nötig. Und warum gibt es in einer Maschinenwelt Tastaturen? Das versteht doch niemand, der es verstehen will. Aber es ist ja SciFi und es muss sich, als Blockbuster ausgelegt, für jeden Superbowl-Interessierten als Produkt anbieten. Dennoch wünscht man sich, dass McG ein wenig mehr auf die Nerds gehört hätte, so wie es die Wachowskis einst taten.

Wenn John Connor nicht der Messias ist, dann vielleicht der Silver Surfer. Vorwärts immer, rückwärts nimmer.

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