Von wegen OneHitWonder. Coupland bezaubert erneut, indem er aus Autismus, Sportschuhen, virtuellen Schildkröten und Heroin einen süffigen Cocktail braut.
Für eine detaillierte Inhaltsangabe sei die entsprechende wiki-Seite empfohlen.
Warum gefällt das? Weil es schnell ist. Beim fixen Durchblättern fallen zunächst die typographischen Experimente auf und man fragt sich, ob Coupland mit übergroßen Lettern oder sonstwie gestalteten Textkonvoluten nur Seiten verbrauchen will, um auf ein verkaufsoptimierendes Taschenbuchformat zu kommen. Doch nein! Die kleinen Ausflüge ins Plakative sind mit Bedacht platziert und machen somit Sinn. Freilich kann sich ein dumpf-satter westlicher Konsumgräber keine chinesischen Schriftzeichen merken - es ist aber schön, sie an situativ angemessener Stelle vorzufinden.
Coupland baut einen kleine Ellis: wie letzterer im Lunar Park spielt ersterer mit sich selbst als Charakter in der Geschichte. Das macht er auf drollige Art und Weise: "Coupland? Oh I hate that hyped writer!"
Gut so. Mehr, danke.
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