1/08/2010

Hater, David Moody

Manche Mitmenschen verdienen enorm auf die Fresse, bekommen es aber nicht. Selbst wenn sie zurückschlagen (oder gerade dann). Und es gibt Situationen, in denen will man lieber kämpfend untergehen als noch eine Minute das verlogene Spiel mit den Gedankenfäkalien Anderer ertragen zu müssen.

Der Protagonist ist in der unteren mittleren Mittelschicht gefangen und die drei Kinder kamen zu schnell und die Ehefrau hört zu oft auf ihren alten Vater, den Sack. Der Job ist eine Qual und der Kundenstamm ist ein Eimer voll Unfug. So kommt die Geschichte ins Rollen, die zunächst bewährte Zombie-Epidemie-Zitate aufweist, doch im letzten Drittel noch einen klugen Haken in Richtung Originalität schlägt.

Vielleicht ist das der thrillendste Aspekt des Romans: nämlich dass Gewalt zwar unschön, aber durchaus situativ schlüssig ist.

Hater ist wiederum ein Beweis für die Relevanz von Gollancz (heute Orion), dem wundervollsten SciFi-Verlag im Vereinigten Königreich. Nur dort kann derlei entstehen, scheinbar. Deshalb hier etwas überraschend sinnvolles aus Germanien:

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