3/08/2010

Cryptonomicon, Neal Stephenson, Teil 1

Man könnte meinen, im Graben wird gar nicht mehr gelesen.

Doch, das wird es: nur hat dieses Produkt von Herrn Stephenson 1200 Seiten.

Was lässt sich bis jetzt (Seite 700) festhalten? Wortgewandt und ultra-gescheit klabautert sich der Autor durch Zeiten und Kontinente, es geht ums Dechiffrieren und um Informationswissenschaft in Theorie und Praxis. Außerdem gibt es Bomben, Boote, und Kannibalen. Pynchon light? Vielleicht muss sich Stephenson das öfter anhören. Jedenfalls schafft er es wie kein zweiter, zwischen Popcorn und Anspruch einen reinrassigen hyper-suspense-thriller zu fabrizieren, der überaus humorvoll in die Weiten (und Untiefen) der Wissensgesellschaft einführt.

Stephenson hat das Ding 1999 vorgelegt. Wie hätte er es heute geschrieben? Und hätte google.com ihn mit Klagen überzeugen? Wohl kaum - dafür ist er viel zu klug. Hoffentlich halten die letzten 500 Seiten, was der erste Batzen verspricht.

Bis dahin: es gibt einen schönen wiki-Eintrag zur legendären Enigma-Maschine. Den kann man aber erst richtig würdigen, wenn endlich die letzte Seite von Cryptonomicon erreicht wurde. Zackzack!?

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