9/30/2010

Inglourious Basterds, Quentin Tarantino

Hier. Außerhalb des PR-Rummels, der bei der Erstemission nötig war, ist das Ding immer noch super. Befreiend wird ein unfeines Gleichnis über Filme, Menschen und Rache gedichtet. Deutschlands Anti-Elvis ist endlich Imperator im Sinne von Endgegner und keiner der beteiligten Schauspieler missversteht die Art des Filmes, der hier gedreht wurde.

So hätte es Tarantino wohl gern und es hat ja auch etwas Rührendes: Es dichtet sich alles im Kinosaal zusammen, auf diesem ultraflachen Stoffteil, das Leinwand heißt und die sogenannte echte von der sogenannten fiktiven Welt trennt. Wer die Welt verändern will, der muss es im Kino machen und dabei den Bildschirm, den Bilder-Schirm, das, was die Bilder (oder die Bebilderten) abschirmt, zerstören. Ratatatata macht der Filmprojektor und auch die Maschinenpistole. Bilder wie Kugeln. Und wie immer: "Bingo!" Nummern aufrufen, notieren, vergleichen, nach vorne kommen.

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