2/27/2011

The Human War, Noah Cicero

Zwischendurch ein wenig Hassmanagement, diesmal in Form einer fluffigen Novelle mit zwei Kurzgeschichten hintendran. Da wirft die mächtigste Armee der Welt Bomben auf Bagdad (die pro Stück teurer sind als ganze irakische Stadtviertel) und der Ich-Erzähler kommt ins Schwadronieren. Ablenken will er sich im kleinen Amerika, und er schafft es nur teilweise mit all den Mitteln der Zivilisten. Biochemie und Kapitulation bestimmen dieses Vorgehen.

Formal wird hier nicht viel aufgebaut, es sind vor allem kleine Dialoge, die den state of mind der mindlessness erörtern. Von wegen Sprachlosigkeit und so. Die Trostlosigkeit der Texte hier ist unbeugsam und seltsam unzynisch. Das bleibt vielleicht am längsten im Gedächtnis: die Inkonsequenz des Einzelnen inmitten der Inkompetenz der Massen.

Mit The Human War kann man sich für keinerlei Geburtstagsfeiern einmenscheln.

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