3/30/2011

Ordinary Affects, Kathleen Stewart

Hier. Stewart räumt auf mit der Kniffligkeit der Affekttheorie, indem sie sich aufs Allgegenwärtige (vielleicht sogar DAS Gegenwärtige) konzentriert: die Affekte, die es jeden Moment zu empfangen gilt. Dabei theoretisiert sie nicht sondern notiert Szenen und Momente der Affizierung von Menschen, Bewusstsein, und sonstigem.

Da gibt es die Benzingeruch, die Glotze, Tischplatten, Wetter, Müll, Störgeräusche, Rhythmen (stimmig oder abbrechend) und Grübeleien. Das vollkommene Fehlen der Anwendung einer Fachsprache stimmt auch nachdenklich: ist es wirklich so einfach? Ist Affekt so ein gewaltiges Ding, ein so mächtiges Überwort, dass es sich jeder Beschreibung entzieht? Ist es zu einfach, um (in sonstwie motivierten Diskursen) fassbar zu sein?

Schöne Fragmente, die den Blick auf die feine Bibliographie richten lassen.

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