5/22/2011

The Blues: Warming By the Devils Fire, Charles Burnett

Diese Dokumentation ist fast schon für den Schulunterricht geeignet. Sie ist die erste konsumierte aus der Reihe, die Martin Scorcese produzierte (und hier und hier). Das schadet ihr gar nicht. Mit Originalaufnahmen verschaltete Spielszenen beleuchten Originalschauplätze und -stimmen. Der Konsument hier ist unschlüssig, ob man das als US-Bürger vielleicht als "zu volkstümlich" abtun kann, ob dieser Erzählstil Sinn macht. Gibt es vergleichbares? Nö.

Kulturwissenschaftlich ultrainteressant: ist das schon Pop, ist das echte Sub? Sind Armut und Kreativität notwendig verknüpft? Das grundlegend Literarische am Blues schüttelt wiederum Hirne und Herzen: ja, die Geschichte ist alt und zu Ende erzählt, aber sie muss noch einmal intoniert werden. Ja, der Lebenssinn wird fraglich und trotzdem können Menschen zum fertigen Produkt tanzen, weinen, vögeln, saufen.

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