1/17/2012

The Girl with the Dragon Tattoo, David Fincher

Hier. Klassenziel nicht ganz erreicht, Versetzung nicht gefährdet. In diesem viel zu langen Thriller wird in der ersten Hälfte viel gegessen und getrunken. Dann wird ewig lang und überraschungsfrei Ekel gefeiert.

Die Grundvorraussetzungen waren ja eigentlich eher schlimm: ein Bestseller mit einem voll starken weiblichen Protagonisten (uh!) aus dem mittelschichtlerischen Schweden der sich einer zweihundert Jahre alten gotischen Tradition bedient.

Immerhin wird durch die feine Oberklassenästhetik deutlich wie klar der Stil von Fincher mittlerweile sein kann und wie schlecht doch eigentlich der Roman (2010 konsumiert) war. Toll sind neben den Aktionsbildern auch die Töne. Reznor ist jetzt Komponist, kein Rockstar. Einer der verkabelten Freunde des gefährlich frisierten Mädchens trägt sogar einmal ein NIN-Shirt. Hihi.

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