3/25/2012

American Psycho, Bret Easton Ellis

Achja. Hier. Nach vielen Jahren wieder die Lektüre dieses Klassikers und persönlichen Favoriten. Was hat er nur alles angestellt. Damals dachte man, dass schöne Dinge in Büchern Schönheit erzeugen. Jetzt weiss man, dass das Wort "Schönheit" den Dumpfeimern und Placebotrollen überlassen werden sollte. Äxte sind auch schön. Models sind schön. Videorecorder sind schön. Plastikplanen sind nützlich.

Herrlich. Feierlich. Phil Collins, Whitney Houston. Auf die Laminierung der Karte kommt es an. Wenn die Ratte Hunger hat, macht die Ratte wilde Dinge - gut zu wissen! Narben können nur entstehen, wenn man die Wunden ignoriert. Das geschieht hier nicht. AP ist mehr als schrille Satire: es ist angewandte Überlebenspoesie, eine lebhafte Huldigung dieser überschaubar möblierten Gefängniszelle zwischen Konsumgräben und Grabenkonsum. Das könnte vielleicht konstruktiver Humor sein: einer, der einen laut lachen aber auch nicht schlafen lässt. Man entdecke die Möglichkeiten.

Bald kommt das Musical - dieser Roman wird allerdings nie geteilt werden, er wird immer einen besonderen Platz im verkrusteten Schallschutzbunker verteidigen.

2 Kommentare:

JCD hat gesagt…

wie, jetzt erst?!

o.ben hat gesagt…

nein, ein viertes mal seit langem wieder... und den verbaleten film schau ich auch nochmal näxte woche...