5/13/2012

M – Eine Stadt sucht einen Mörder, Fritz Lang

Hier und hier. Theo Lingen!? Ja, in einer Nebenrolle. Dieser Metaklassiker langt für Wochen des erneuten Konsums. So viele Ebenen: Ästhetik, Rhetorik, Ethik, etc.

Über Zeichen kann man zum Beispiel nachdenken. Die Markierung an der Hand, das M wie Mörder oder Mann, kann als Makel (M!) gesehen werden, als Kennzeichnung. Kann aber auch ein Kommentar auf die Bewegungen des Mörders in der Stadt sein, auf sein hin und her in den Straßen.

Mit arg fiebrigem Blick bringt Peter Lorre den Krieg in die karge Stadt und fungiert als Altlast und Treibgut. Tote Kinder treffen den Nerv aller, aber am Ende wird er vor ein Tribunal gestellt, das sich selbst fast genauso viel vorwerfen muss wie dem Gejagten.

Lang bekommt sie sehr gut hin, diese Sache mit dem Minimalismus und der erhabenen Tragweite.

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