12/25/2012

Take Shelter, Jeff Nichols

Hier und hier. Wieder das Konzept des Zuhauses, im Guten und im Schlechten. Wer ist drin, wer ist draußen, und was wird geteilt? Der tragische Held, hervorragend verkörpert von Michael Shannon, erkrankt in diesem spröden, reduzierten Film an paranoider Schizophrenie. Somit wird sein eigener Geist un-heim-lich und er weiß nicht, wer gerade da ist und wer die Tür offen ließ und ob etwas von draußen hereinkam. Wann ist Selbstschutz schädlich? Wann ist es besser, auszureißen? Gibt es einen Bunker, der tief genug ist?

Die genialste letzte Szene 2012 hat genau dieser Film. Das ist "erhaben" und beweist Nichols' und Shannons Überlegenheit. Die eh schon packende Geschichte gewinnt noch einmal an Fahrt: leise und souverän verpufft das sogenannte Draußen.

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