1/12/2013

Darkness Visible, William Styron

Noch einmal dies. Warum? Weil mit etwas Abstand die Prägnanz und die Kürze beeindruckt: die depressive Entgeistigung wird von der Patienten- und von der Akademikerperspektive beleuchtet. Der Konsument kennt sonst nichts von Styron, aber dieses biographische Fragment hat einen sehr feinen Klang und ist seinem Thema durchaus angemessen.

Markige Worte finden sich auf fast jeder Seite. Das scheint zunächst polemisch, wenn auch intellektuell-heititei-polemisch. Aber wie kann man das Ende allen Denkens und Hoffens sonst beschreiben? Es wäre viel zu einfach, wenn man Texten eine heilende Wirkung zuschreiben würde. DV ist einer von vielen kleinen Werkzeugkästen, keine Reparaturanleitung.

Und hiermit wurde das Label "Buch" zum 400sten Mal verwendet.

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