1/10/2013

The Devil All The Time, Donald Ray Pollock

Hölle, ja. Hier und hier.

Dies wird einer der besten fünf konsumierten Romane des Jahres 2013 sein. Warum? Weil er nicht nur für alle toll ist sondern auch für den Konsumgräber im Speziellen.

Es gibt Mörder und Hoffnungslosigkeit und Schmutz und Verzweiflung und Dilettanten und Triebtäter und Familienstrukturen, die jenseits aller betulichen Traumadefinitionen explosive Mischungen erzeugen. Es gibt die Lektion, die gar nicht oft genug gelehrt und gelernt werden kann: wenn man ein Messer wo hineintut, dann wird etwas geschnitten. Wenn man Fotos von den Opfern macht, dann hat man eine mindestens ebenso einschneidende Zeitmaschine geschaffen.

Pollock hat nicht nur mit Knockemstiff eine der feinsten Darstellungen des mörderischen Landlebens in den USA des zwanzigsten Jahrhunderts gegeben. Auch hier serviert er keinen Faulkner-Klon und hat kein Drehbuch im Kopf: in epischen Zirkel kommt Blut zu Blut und Hieb zu Schuss.

Ja, der Teufel. Ja, die ganze Zeit.

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