2/04/2013

Winter's Bone, Debra Granik

Hier und hier. Endlich die Filmversion.

Warum ist dies eine konservative, aber gelungene Umsetzung? Weil der Film die Langsamkeit und die Kargheit des Romans schlüssig aufgreift und Ree als verblüffend erwachsene Heldin inszeniert. Einige Änderungen am Plot sind zu vermerken, doch sie wurden behutsam vorgenommen und machen durchaus Sinn.

Es bleibt eine feine optische Reise durch white trash der sich festsetzt - selbst das alles korrodierende crystal meth ist längst in den Boden eingesickert und zwingt sich den wenigen lebendigen Gestalten in der Ödnis auf. Es liegt in der Luft, es liegt im Schnee, es zersetzt Lungen und Augen und forciert seine eigenen Regeln. Ree bricht diese Regeln nicht wirklich - vielmehr muss sie feststellen, dass es sie gibt. Welch treffende Erkenntnis für eine Jugend.

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