3/12/2014

Nymphomaniac Vol. 1, Lars von Trier

Hier und hier und hier. Wie können Produkte mit Rammstein und Bach im Soundtrack schlecht sein? So auch nicht dieses. Der erste Teil der Orgasmusqueste beeindruckt durch die erwartete leichte Bockigkeit des Regisseurs: langsame Einstellungen provozieren eine Trennung von Auge und Hirn, von Beobachten und Reflektion. Die Genitalien sind zwar wichtig, aber keine Handlungsträger. Letztlich sind sie sogar ziemlich langweilig.

Der episodenhafte Aufbau ist herrlich und macht Sinn und schafft eine fast schon profane Gesamtsituation. In öligem Beige geraten die Leiber aneinander und es wird sogar Humor gewagt: nicht dieser erleichternde Humor, der einen von Schuld befreit sondern eine Art konstruktiver Zynismus: jawohl, das Herumvögeln ist furchtbar trivial und die allgegenwärtige Einsamkeit ist furchtbar unzersetzbar.

Danke. Let's stay tuned/ecstatic.

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