4/20/2014

The Sandman: Preludes & Nocturnes, Neil Gaiman

Hier. Konsum dieses ersten Teils einer anscheinend bestehenden Klassikers zog sich sehr hin. Der Schuldige ist schnell gefunden, und der ist der Zeichner: vielleicht passt so eine krude Linienführung in Magazine oder einseitige strips, aber ein mehrseitiges Epos wird mit dieser Optik spröde und langatmig.

Es kann nicht jeder Alex Ross sein, aber warum sollte man sich dermaßen um's Krumme kümmern? Der Protagonist kann nur dank seiner eindeutigen Frisur meistens identifiziert werden. Der Rest seine Welt versinkt in Zerrspiegel. Ja gut, das könnte passen weil es doch um Traumwelten und Halbwahrheiten und Randflimmern des Bewusstseins geht, aber diese Verwirrung ist erzählerisch kontraproduktiv.

Gaimans Geschichte ist freilich wie immer subversiv-düster-stimmig-humorvoll-mutig. Aber er kann über die Karikaturen nicht hinweghelfen.

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