5/16/2014

The Lucky One, Scott Hicks

Hier und hier. Eine weitere Episode in der Wonderboy-Themenwoche. Es fällt auf wie unterschiedlich ein Schauspieler inszeniert werden kann. Lucky One und Efron schaffen es, die Aufmerksamkeit weg von ihm und auf die süssliche und gegebenenfalls feierabendgefällige Romanze zu richten. Nicholas Sparks, der alte Triebtäter. Schluchz.

Freilich wird Efron mit Absicht gecastet, freilich erhofft man (die Castenden) sich (wie von allem, was auf und für den Bildschirm geschieht) Geld und Propaganda und somit mehr Geld. Vor dem Film hat der potentielle Konsument nur die Werbung und das Plakat und vielleicht den Trailer im Kopf. Alles kreist um eine Frage die so alt ist wie das kommerzielle (Film-)Theater: kann man etwas anderes außer sich selbst spielen? Wie würden Filme wirken wenn man von vornherein die daran Beteiligten nicht kennt, weder aus anderen Produkten noch aus der reißenden Populärkultur mit ihrem ADHS und ihrem Tourette? Gesichter merkt man sich. Gesichter werden aufgeladen. Gesichter entwickeln einen Drall, einen Mehrwert: der berühmte Kopf ist mehr als ein Knochenfleischzahnschmelz-Haufen mit sieben Löchern.

Es gab ja auch sehr flache Versuche der audiovisuellen Geldmaschine. Yellow Submarine oder Moonwalker. War Sting Sting in Dune? War Rihanna Rihanna beim Schiffeversenken-Film? Gesicht reimt sich auf Gewicht, und letzteres muss stetig auch als Marktwerkt verstanden werden, auf die entsprechende Anziehungskraft an dem Ort, der zählt: der Kinokasse und dem Pixelfeld wo man "Play" klickt.

Bei dem vorliegenden Film sind jedenfalls die Möbel sehr schön und auch die Landschaft kommt ihrer Pflicht als Idylle sehr gut nach.

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