6/28/2014

Boyhood, Richard Linklater

Hier. Klingt nach epischem Kopfkino (lange Drehzeit, Kind altert mit, Biographie im Großen mit dickem G), ist aber eigentlich vor allem lang.

Diese Länge ist berechtigt, denn es ist tatsächlich spannend, wie austauschbar und doch einmalig der Lebensweg des Jungen ist. Es gibt offene Fragen, unbefriedigende Antworten, nervige Akteure und vor allem die rein physischen Wandlungen, die so eine Adoleszenz mit sich bringen. Linklater schafft es wieder, einen zutiefst menschlichen und eben nicht akademischen Film zu drehen - vielleicht wird das auch nur deswegen hier geschrieben weil einem "Tree of Life" immer noch im Schädel spukt. Nein, Malick hätte das alles ganz anders gemacht. Nicht besser, nicht schlechter, aber anders. Linklaters Boyhood macht auf seine Weise Sinn.

Am herbsten ist das Finale mit der Mutter. Daddy kriegt den guten Text und es bleibt nichts mehr übrig.

Keine Kommentare: