7/22/2014

We the Animals, Justin Torres

Hier. Eine Novelle! Ein Text zum sofortigen Verschlingen, hier trotzdem in zwei Zügen genossen. Und bei der zweiten Portion kam die erste fast wieder hoch, denn das Ding dreht sich um 180 Grad, so scheint es.

Der Titel ist so weise, so prägnant, so genial wie nur irgendetwas: erst die Meute von kleinen Brüdern, einmalige Sprache und eindeutige Perspektive auf Eltern und einander und die Umgebung. Dann die Aussonderung, die Ablösung, die Erstarrung.

Tiere brechen Herzen, Tiere fressen Herzen, Menschen lassen alles verkommen. Es ist egal wie fröhlich ein Kind lacht, irgendwann liegt die gealterte Kreatur in der kalten Finsternis und speichelt auf den Boden.

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