Warp Records sind ja mit der tollste Musikverlag der Welt. Und Filme machen sie auch, zum Beispiel so kleine wie diesen hier.
Und was ist er, außer blutig? Ja, es ist ein Slasher, aber leider auch ein wenig unlogisch. Der klassische Unfall, der die jungen Menschen durch Sex und Gewalt in die Welt der Erwachsenen initiiert, setzt sozialpsychologische Phänomene in Gang, die in weitere Körperkollisionen münden. Sehr bekannt, das. Natürlich entsteht der Handlungsdruck vor allem durch die maritime location: statt Blockhütte oder "MTV Real World"-WG läßt ein nobles Schiffchen die klaustrophobische Wucht zu.
Also Kinder: keine Chance den Booten, äh, den Drogen. Und nur in der Missionarsstellung fährt man nicht zur Hölle. Oder wie?
1/11/2010
1/08/2010
Hater, David Moody
Manche Mitmenschen verdienen enorm auf die Fresse, bekommen es aber nicht. Selbst wenn sie zurückschlagen (oder gerade dann). Und es gibt Situationen, in denen will man lieber kämpfend untergehen als noch eine Minute das verlogene Spiel mit den Gedankenfäkalien Anderer ertragen zu müssen.
Der Protagonist ist in der unteren mittleren Mittelschicht gefangen und die drei Kinder kamen zu schnell und die Ehefrau hört zu oft auf ihren alten Vater, den Sack. Der Job ist eine Qual und der Kundenstamm ist ein Eimer voll Unfug. So kommt die Geschichte ins Rollen, die zunächst bewährte Zombie-Epidemie-Zitate aufweist, doch im letzten Drittel noch einen klugen Haken in Richtung Originalität schlägt.
Vielleicht ist das der thrillendste Aspekt des Romans: nämlich dass Gewalt zwar unschön, aber durchaus situativ schlüssig ist.
Hater ist wiederum ein Beweis für die Relevanz von Gollancz (heute Orion), dem wundervollsten SciFi-Verlag im Vereinigten Königreich. Nur dort kann derlei entstehen, scheinbar. Deshalb hier etwas überraschend sinnvolles aus Germanien:
Der Protagonist ist in der unteren mittleren Mittelschicht gefangen und die drei Kinder kamen zu schnell und die Ehefrau hört zu oft auf ihren alten Vater, den Sack. Der Job ist eine Qual und der Kundenstamm ist ein Eimer voll Unfug. So kommt die Geschichte ins Rollen, die zunächst bewährte Zombie-Epidemie-Zitate aufweist, doch im letzten Drittel noch einen klugen Haken in Richtung Originalität schlägt.
Vielleicht ist das der thrillendste Aspekt des Romans: nämlich dass Gewalt zwar unschön, aber durchaus situativ schlüssig ist.
Hater ist wiederum ein Beweis für die Relevanz von Gollancz (heute Orion), dem wundervollsten SciFi-Verlag im Vereinigten Königreich. Nur dort kann derlei entstehen, scheinbar. Deshalb hier etwas überraschend sinnvolles aus Germanien:
1/07/2010
Avatar, James Cameron
Muss ja sein. Bei dem Lärm, den das Produkt schlägt, muss es freilich auch den Konsumgraben durchwandern.
Schlagwort des Filmes ist Fläche, ebene und barocke Fläche. Eine vollkommen homogen exotische Welt wird geschildert und auch die beteiligten Personen sind erhaben in ihrer Eindeutigkeit. Der Gewinn der optischen Tiefe durch alberne Brillen wird durch einen fruchtfleischfreien Milchshake austariert. Wer sich über die simple Geschichte beschwert, hat Ort und Zeit vergessen: hier soll eine erneuerte Art der Unterhaltung propagiert werden und Propaganda impliziert immer eine Hinwendung zur Masse.
Fragt sich nur, ob der Zuschauer irgendwann willentlich von er Oberfläche der Dinge herunterschlingert, da etwas unter ihr sich aufbäumt und bockt. Aber das ist eine viel zu wirre Frage, als dass sie von Herrn Cameron beantwortet werden müsste. Vielleicht erledigt das ein anderer Regisseur auf einem anderen Planeten.
Demnächst bei RTL, ca. Ostern 2011. Muss ja sein.

Fragt sich nur, ob der Zuschauer irgendwann willentlich von er Oberfläche der Dinge herunterschlingert, da etwas unter ihr sich aufbäumt und bockt. Aber das ist eine viel zu wirre Frage, als dass sie von Herrn Cameron beantwortet werden müsste. Vielleicht erledigt das ein anderer Regisseur auf einem anderen Planeten.
Demnächst bei RTL, ca. Ostern 2011. Muss ja sein.
1/06/2010
Tales of the Last War, Mark Sehestedt (ed.)
Oops, I did it again. Nachdem das Forgotten-Realms-franchise kürzlich re-memoriert wurde, ist nun der frischeste der D&D-Spielplätze dran.
Eberron ist bunter und wirklich innovativ - freilich ist es immer noch voller hi-fantasy-Klischees, aber mit mehr Explosionen. Das Zaubergelumpe ist viel präsenter und überall sprühen bunte Funken, neue Rassen haben seltsame Fertigkeiten öfters denkt man an die Spielbalance. Aber OK.
Offensichtlich ist die Furcht der Spieleentwickler vor WoW. Was rechtfertigt den Gygax-Kult im dritten Jahrtausend? Vielleicht ist das ganze Medium in der Krise.
Ist das Literatur von "unten"? Sie ist simpel und zweckoptimiert. Handliche Stücke. Aber genau das liebt man doch an allem, was Noir ist. Und an Pornographie bzw. Zombiefilmen (also Fleischschauen). Sollte man deshalb diesen Kurzgeschichtensammelband verdammen? Und das ist schon die falsche Frage - erlaubt ist, was gefällt. Im Folterkeller wie auch auf dem Amazon market place.
Eberron ist bunter und wirklich innovativ - freilich ist es immer noch voller hi-fantasy-Klischees, aber mit mehr Explosionen. Das Zaubergelumpe ist viel präsenter und überall sprühen bunte Funken, neue Rassen haben seltsame Fertigkeiten öfters denkt man an die Spielbalance. Aber OK.
Offensichtlich ist die Furcht der Spieleentwickler vor WoW. Was rechtfertigt den Gygax-Kult im dritten Jahrtausend? Vielleicht ist das ganze Medium in der Krise.
Ist das Literatur von "unten"? Sie ist simpel und zweckoptimiert. Handliche Stücke. Aber genau das liebt man doch an allem, was Noir ist. Und an Pornographie bzw. Zombiefilmen (also Fleischschauen). Sollte man deshalb diesen Kurzgeschichtensammelband verdammen? Und das ist schon die falsche Frage - erlaubt ist, was gefällt. Im Folterkeller wie auch auf dem Amazon market place.
1/03/2010
Bald weniger Konsumfrust
Nach dem konsumierten Unfug gestern, der eigentlich nur frustrierend ist, wurde nach besserem Kram gesucht und es wurde dieser Promo-Trailer für Inherent Vice gefunden, welches hier auf dem Regal liegt und der Durchpflügung harrt.
Eigentlich ist hier ja kein Platz für Werbung (nie!). Aber bei dem Produkt und dem Produzenten macht man schon eine Ausnahme.
Obacht: das soll Pynchons echte Stimme sein!
Eigentlich ist hier ja kein Platz für Werbung (nie!). Aber bei dem Produkt und dem Produzenten macht man schon eine Ausnahme.
Obacht: das soll Pynchons echte Stimme sein!
G.I. Joe: The Rise of Cobra, Stephen Sommers
Was für ein Quatsch. Erwartet wurde leichter Quatsch mit netten Bildern, doch die klinischen Effekte konnten nicht für die arg debilen Dialoge entschädigen. Ja, war vielleicht ein Fehler, den Ton anzulassen... aber man muss doch auch das Wumms der Explosionen hören können.
War das Vehikel im Kino erfolgreich? Wenn ja, dann geht eine erhobene Faust Richtung Samstagnachmittagszeittotschlagaktivitäten mit den nervigen Preteen-Kindern. Selbige sind dann kurz vor zwanzig so bräsig, dass sie nur noch als Sandsack in Falludscha anheuern können.
Go Army.
War das Vehikel im Kino erfolgreich? Wenn ja, dann geht eine erhobene Faust Richtung Samstagnachmittagszeittotschlagaktivitäten mit den nervigen Preteen-Kindern. Selbige sind dann kurz vor zwanzig so bräsig, dass sie nur noch als Sandsack in Falludscha anheuern können.
Go Army.

Das Gesetz der Ehre, Gavin O’Connor
Was ist das denn? Mal wieder ein furchtbarer deutscher Titel, aber der englische ("Pride and Glory") ist auch nicht viel besser. Wie soll man auch innovativ sein beim ältesten und konventionellsten Genre der Spannungsunterhaltung, das auf Zombies verzichtet und tricorderfrei funktionieren soll?
Was bleibt im Gedächtnis? Die Western-Zitate, vor allem der Showdown an der Bar. Das machen die Jungs unter sich aus. Es geht ja um Ehre und Gesetz und so. Daddy hat eine Meinung, die nur bedingt akzeptiert werden muss, und die drei Macher-Männer verkörpern alternative Herangehensweisen an das Stadtproblem - den NYC-Sprawl, der Menschen mit Migrationshintergrund in Crack-Nutten verwandelt. Die Stadt bestraft dann auch die Missetäter.
Und worüber könnte man jetzt nachdenken? Über das Unwort "Korruption", welches gern im Zusammenhang mit afrikanischen Staaten oder dem ehemaligen Ostblock benutzt wird. "Ko" wie "mit". "Ruption" wie in "Eruption", also Ausbruch. Alle brechen gemeinsam aus. Alle leben in ihrem Zeitgehäuse und zerstören an mehreren Stellen das Makrosystem (das mit der "Ehre" und dem "Gesetz" und solchen Phrasen). Die Stadt bestraft die Missetäter. Es gibt keine individuellen Richter, nein, das Subjekt und die subjektiven Mächte und Verantwortlichkeiten sind bequeme Fiktion. Korruption.
Und jetzt einen Milchshake.
Was bleibt im Gedächtnis? Die Western-Zitate, vor allem der Showdown an der Bar. Das machen die Jungs unter sich aus. Es geht ja um Ehre und Gesetz und so. Daddy hat eine Meinung, die nur bedingt akzeptiert werden muss, und die drei Macher-Männer verkörpern alternative Herangehensweisen an das Stadtproblem - den NYC-Sprawl, der Menschen mit Migrationshintergrund in Crack-Nutten verwandelt. Die Stadt bestraft dann auch die Missetäter.
Und worüber könnte man jetzt nachdenken? Über das Unwort "Korruption", welches gern im Zusammenhang mit afrikanischen Staaten oder dem ehemaligen Ostblock benutzt wird. "Ko" wie "mit". "Ruption" wie in "Eruption", also Ausbruch. Alle brechen gemeinsam aus. Alle leben in ihrem Zeitgehäuse und zerstören an mehreren Stellen das Makrosystem (das mit der "Ehre" und dem "Gesetz" und solchen Phrasen). Die Stadt bestraft die Missetäter. Es gibt keine individuellen Richter, nein, das Subjekt und die subjektiven Mächte und Verantwortlichkeiten sind bequeme Fiktion. Korruption.
Und jetzt einen Milchshake.
12/28/2009
I Am Legend, Francis Lawrence
Hass, Hass, Hass mit dem US-Präsidenten der 2030er.
Das Zuhause ist auch ein Gefängnis. Der Mob da draußen ist die Mehrheit. Die Mehrheit hat nur Fressen im Sinn. Die Mehrheit hat einen großen Hass auf die Marginalisierten, auf die einzelnen, auf die, die legendär werden können.
Und trotzdem ist der Rückzug gefahrvoll: irgendwann bittet der Verlorene die tote Materie, zu ihm Hallo zu sagen.
Die Hölle, das sind die Anderen nur bedingt: die Hölle ist es, wenn man in einer Welt der digitalen, binären Nähe lebt und jedwede analoge Gemütlichkeit verloren hat.
Das Zuhause ist auch ein Gefängnis. Der Mob da draußen ist die Mehrheit. Die Mehrheit hat nur Fressen im Sinn. Die Mehrheit hat einen großen Hass auf die Marginalisierten, auf die einzelnen, auf die, die legendär werden können.
Und trotzdem ist der Rückzug gefahrvoll: irgendwann bittet der Verlorene die tote Materie, zu ihm Hallo zu sagen.
Die Hölle, das sind die Anderen nur bedingt: die Hölle ist es, wenn man in einer Welt der digitalen, binären Nähe lebt und jedwede analoge Gemütlichkeit verloren hat.
City of Thieves, David Benioff
Achja, Stalingrad: war das nicht der Ort, an dem es so kalt war? Benioff ist Hollywoodschreiber und hat die Odyssee/Mär seines Großvaters aufgezeichnet, der sich auf der Suche nach einem Dutzend Eier mit Nazischergen und Frostbeulen herumschlagen musste.
City of Thieves ist feiste Unterhaltung und beweist, dass Disney-Prinzipien die dicken Lettern WWII einholen können. Freilich gibt es hier Minen und Trümmer und Soldatenbrautpferche, aber das alles wird durch den drollig scheinjüdischen Protagonisten (ist er nun oder ist er nicht? Eine infame Unsicherheit!) und seinen han-soloesken sidekick supersüß serviert. Und wenn es doch ein wenig gruseln soll, dann werden einzelne Kinder oder ganze Familien gefressen (die Teile halten sich gut im Frost an der Decke) oder einem SS-Spielzeug der Fuss abgesägt.
Der Roman ist wie zuviel Cola an einem heißen Tag: schön für den Moment, doch nach dem Verzehr seltsam klebrig. Die Coens könnten aber einen akzeptablen Film draus machen - darauf spekuliert Benioff vielleicht.
City of Thieves ist feiste Unterhaltung und beweist, dass Disney-Prinzipien die dicken Lettern WWII einholen können. Freilich gibt es hier Minen und Trümmer und Soldatenbrautpferche, aber das alles wird durch den drollig scheinjüdischen Protagonisten (ist er nun oder ist er nicht? Eine infame Unsicherheit!) und seinen han-soloesken sidekick supersüß serviert. Und wenn es doch ein wenig gruseln soll, dann werden einzelne Kinder oder ganze Familien gefressen (die Teile halten sich gut im Frost an der Decke) oder einem SS-Spielzeug der Fuss abgesägt.
Der Roman ist wie zuviel Cola an einem heißen Tag: schön für den Moment, doch nach dem Verzehr seltsam klebrig. Die Coens könnten aber einen akzeptablen Film draus machen - darauf spekuliert Benioff vielleicht.
12/23/2009
12/21/2009
Marabou Stork Nightmares, Irvine Welsh
Der Autor traut sich mal wieder, die Seite zu verlassen. Drei Ebenen sind zu verzeichnen: da ist die Biographie des Helden, die episodisch erzählt wird und auch seine wüste Afrikaphantasie, bei der er auf Marabujagd geht. Das hier und jetzt ist ein Koma, dessen Ende er tunlichst herauszögern möchte. Jeder Traum ist besser als die Erinnerung an sein klumpiges Leben zuvor.
Welsh kennt sich aus mit Fremdscham: er schildert die dumpfen Eltern und den anderen Genmüll des mitleiderregenden und leidverursachenden Protagonisten in all ihrer fiesen Dumpfheit. Wenn Mama James-Bond-Medleys intoniert wird auch dem Leser übel.
Und deshalb ist Welsh auch nicht einfach nur schottischer Lokalkolorierer: er hat verstanden wie mannigfaltig Aggression sein kann und wie nachvollziehbar die Benutzung chemischer Substanzen somit ist. Der Edinburgher Frust ist der Frust des einzelnen, in den Mallruinen gestrandeten Einzelkämpfers, der zwischen geschwängerten Cracknutten und Bratfettfetischisten gefangen ist. Auch Hooligans wie der Protagonist der MSN wurde verursacht.
Schön auch die Erwähnung von Begbie am Rande: der soll jetzt Möbel verkaufen. Ja, dem Welshiversum darf man nicht entkommen. Und wenn die Schlampe n' Glas auf'n Kopf kriegt, was ist denn schon dabei?

Und deshalb ist Welsh auch nicht einfach nur schottischer Lokalkolorierer: er hat verstanden wie mannigfaltig Aggression sein kann und wie nachvollziehbar die Benutzung chemischer Substanzen somit ist. Der Edinburgher Frust ist der Frust des einzelnen, in den Mallruinen gestrandeten Einzelkämpfers, der zwischen geschwängerten Cracknutten und Bratfettfetischisten gefangen ist. Auch Hooligans wie der Protagonist der MSN wurde verursacht.
Schön auch die Erwähnung von Begbie am Rande: der soll jetzt Möbel verkaufen. Ja, dem Welshiversum darf man nicht entkommen. Und wenn die Schlampe n' Glas auf'n Kopf kriegt, was ist denn schon dabei?
12/16/2009
Zombieland, Ruben Fleischer

Hier.
Nicht ohne mein Banjo.
Dies ist ein herrlicher Film. Er ist genau, nicht zu laut und nicht zu leise, er ist bunt und dunkel und die Schusswaffensounds sind herrlich.
Selten wurde so offen gezeigt, wie realitätsnah die zombiebezogene Problematik doch ist. Die vorgestellten Überlebensregeln reichen aus, um die irdische Existenz einigermaßen erfolgreich zu begehen. Die Bedrohung Z ist da nur die Personifikation der geballten Dummwucht des Packs da draußen, das Tropenholzpappschachteln um ihre Hormonbuletten duldet und dergleichen.
Dem ist nicht viel hinzuzufügen. Ein herrlicher, wunderbarer und dank des Banjos auch sehr musikalischer Film.

12/14/2009
Read Hard, Ed Park & Heidi Julavits, eds.
Whoa! Journalismus! So kann es auch gehen? Unerhört!
Also: Read Hard ist ein Schrank voller amerikanischer Essaykunst, die sich mit diversen Dingen mehr oder weniger journalistisch beschäftigt. Groteskes, Gehetztes, Vergessenes, Kerker und Drachen, Transsexuelle, Autofahren, schlechte Drogen, Biographisches, Menschen, Menschen, Menschen.
Die Sammlung ist eine multiple Kreuzung: in viele Richtungen kann nun weiter gegooglet werden. Brian Evenson wurde durch diese Texte gefunden, und arg persönliche Popkulturmelancholie auch.
Warum gibt es hier keine Zeitschriften, die sowas können? Qualitätssicherung und kreative Freiheit in einer ansprechenden Vielheit. Das System der Zielgruppendiktatur gehört filetiert. Kauft doch Bild und Neon, ihr Kunden.
Hier ein Link zum Believer, ihrem Verlag sowie dem konkreten Produkt.
Also: Read Hard ist ein Schrank voller amerikanischer Essaykunst, die sich mit diversen Dingen mehr oder weniger journalistisch beschäftigt. Groteskes, Gehetztes, Vergessenes, Kerker und Drachen, Transsexuelle, Autofahren, schlechte Drogen, Biographisches, Menschen, Menschen, Menschen.
Die Sammlung ist eine multiple Kreuzung: in viele Richtungen kann nun weiter gegooglet werden. Brian Evenson wurde durch diese Texte gefunden, und arg persönliche Popkulturmelancholie auch.
Warum gibt es hier keine Zeitschriften, die sowas können? Qualitätssicherung und kreative Freiheit in einer ansprechenden Vielheit. Das System der Zielgruppendiktatur gehört filetiert. Kauft doch Bild und Neon, ihr Kunden.
Hier ein Link zum Believer, ihrem Verlag sowie dem konkreten Produkt.
The Open Curtain, Brian Evenson

Jedenfalls enthüllt der offene Vorgang nur sich selbst, beziehungsweise die unerträgliche Vorhangsexistenz in eines jeden irdischen Leben.
Ja, hier werden Körper-Geist-Phänomene behandelt. Ja, es geht ruppig zu. Ja, es geht wieder um die Rolle des Glaubens der Christen und/oder Mormonen. Nein, es hat nichts mit Stephen King zu tun. Nein, es hat nichts mit Gottesvereumelung zu tun oder mit Mörderkult. Evenson unternimmt einen energiegeladenen Grenzgang und zeigt enorm viel Brüchigkeit bei Augen, Zeugen, Augenzeugen und irdischen Fleischgefängnissen.
Und wenn dieses Geschwafel nicht zum Lesen auffordert, hier die Kurzfassung: supergut. Dieser Text ist eine Freude, und dazu noch innovativ und vorsichtig weise.
Hier Evensons HP.
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