4/22/2007

Sunshine, Regie: Danny Boyle

Boyle und Alex Garland haben schön öfter zusammengearbeitet und so langsam zahlt sich die Erfahrung aus - Sunshine ist einer der homogensten SciFi-Filme, die es gibt.

Verhindert werden soll die Zerfrierung der Menschheit. Und dabei kommt jene selbst gar nicht vor in dem Film. Von Anfang an ist man in der grossen Büchse hinterm Hitzeschild eingesperrt und nur zum Schluss darf die Erde kurz ins Bild rücken. Ausgezeichnet. Nur in der Schwerelosigkeit wirkt jeder Tod wie eine Performance. Da das Existieren im All von erbarmungsloser Elementargewalt geprägt wird, kann Sunshine freilich keine lauwarmen Zwischentöne anschlagen. Die Storyline mit dem Eindringling wäre m. E. gar nicht nötig gewesen. Hitze und Kälte sind schon furchtbar genug als Gegner.

Sunshine ist auch optisch durchaus eigenständig: schon mit den ersten Szenen hat man sich eine eigene Weltraum-Ästhetik erschaffen und kein einzelnes Bild wirkt geklaut. Die Computer-Stimme ist weit weg von HAL oder ähnlichem.

Auf zur Unendlichkeit oder halt dem Licht nach.

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