5/08/2007

Little Children, Regie: Todd Field

Schön. Hinter dem bescheidenen Titel verbirgt sich ein Werk in der Tradition von Magnolia und American Beauty, wie man durch die PR auch erfährt.

Das stimmt sogar. Es ist die Ödnis der Vororte, die hier als Spielplatz (jawohl!) der zerwundenen Lebensläufe herhalten muss. Illustre Gestalten finden sich ein, um sich gegenseitig zu finden und zu verlieren, darunter ein psychotischer Polizist und ein stoischer Kinderschänder.

Bemerkenswert, wichtig und wohl auch wahr ist die Beiläufigkeit des Irak-Krieges, der eigentlich nur in einer Szene überhaupt genannt wird. Greifbar ist die tiefe amerikanische Verunsicherung, die Mensch und Welt hier durchdringt. Wie erwartet gibt es ein melancholisches Ende, das im richtigen Masse Versöhnung ohne künstliche Süssstoffe verteilt.

Mit grossem Wohlwollen wurde die Zerstörung der Hummel-Figuren aufgenommen, die den Vorspann des Films zu einem gruseligen Erlebnis machen.

Schön.

Hier der Eintrag bei der IMDB.

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