5/27/2007

Pirates of the Caribbean, Regie: Gore Verbinski

Vorbereitung ist oft viel. Somit wurde jüngst die Re-Konsumierung der ersten zwei Teile der Piraten-Oper abgeschlossen, um den nahenden dritten Teil dann in voller Pracht verbrauchen zu können.

Was soll man zu diesen Filmen sagen? Erbaut wurde das Ungetüm auf der Ästhetik einer Disney-Park-Kotzmühle. Das ist ja schon mal ein starkes Stück, sapperlot. Die Achterbahn muss dann wiederum auf den Computerspielen um Guybrush Threepwood basieren, anders lassen sich die eklatanten Ähnlichkeiten nicht erklären. Man kann somit in der heiteren Piratensause ein wenig emotionalen Mehrwert erkennen, wenn man in den 90ern die entsprechenden Spiele (auf dem Amiga!) durchgespielt hat (durchaus mehrfach). Was hat man sich damals doch einen Film gewünscht mit Guybrush als Hauptperson.

Was ist zu erwarten? Mit Verwunderung muss die enorme Spiellänge des Finales zur Kenntnis genommen werden: imdb.com spricht von 168 Minuten. Ein vierter Teil ist somit tatsächlich nicht mehr drin - auch Jack Sparrow hat irgendwann ja seine Ruhe verdient.

Doch niemals geht man so ganz, vor allem nicht als Zombie-Pirat.

Im Vergleich mit ähnlichen Donnerschnulzen wie Star Wars, Indy und den Hobbit-Haubitzen lässt sich eine klare Geschlechtertrennung erkennen. Es gibt mehrfache Männlichkeiten, die verfeiert werden (Han Solo, Yoda, Davey Jones, Nazi-Doktoren, etc.) aber eigentlich nur eine Frau, vielleicht zwei.

Eskapismus verträgt keine komplexe Feminität. Aber war die Ruhe nicht das Verlockendste am Leben auf See? Ei, ei, ei, welch Fettnäpfchen-Potential.

Schaun wa mal.

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