5/31/2007

Spider-Man 3, Regie: Sam Raimi

Also Spider-Man. Enorm erfolgreich, enorm teuer, enorm lang. Und eben auch enorm überflüssig. Ein grosser Eimer heisser Luft, und damit an einer Demystifizierung der Original-Comics mitarbeitend. Das Geld sieht man dem Film an.

Stakkato-Kritik ist angebracht. Auf geht's:

Die schönste Szene ist die Entstehung des Sandmanns. Ein wahres Gedicht. Wunderbare Musik und dazu die Formung des Sandes zu einer humanoiden Gestalt. Herrlich. Erzählungsfrei, aber herrlich.

Das schwarze Kostüm war im Comic schwärzer, geradezu nihilistischer. Ausserdem hat das der Protagonist eigentlich nicht durch einen banalen Meteoriten erhalten, sondern durch die Secret Wars, eine der drallsten story lines der Marvel Geschichte. In den Comics hat Peter längst ein neues, rotgoldenes Kostüm.



Und Stan Lee tritt auch wieder auf, kurz. Als Passant spricht er zu Peter, er sagt was nettes, was man sogleich wieder vergisst. Bruce Campbell ist ein dämlicher Kellner. Auch nett, ihn wiederzusehen. Der Raimi-Clan hält halt zusammen.

Aber insgesamt sind wohl die Scherze am verstörendsten. Ist diese Art Humor am Erfolg mit schuldig? Man lachte erst auf, dann verstummte man, alle anderen lachten weiter, und dann stand die Frage im Raum, ob man sonst je über Spider-Man gelacht hätte.

Irgendwas ging kaputt, bei all der Zerstreuung. Ging ein wenig zu leicht durch.

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