Auweia, Fantasy, mit 'y' am Ende.
Die Revolution kommt auf den ersten Seiten: keine Landkarten! Wo man das doch so gewohnt ist, wenn man mit Kätzchen und Schokolädchen am Kaminchen sitzt und der dumpfen realen Welt eigentlich nur entkommen will. Weitere Erfrischung im Inneren: keine Elfen oder solch Trallala, nur neanterthalermäßiges Schnittgut "im Norden" oder so. Dabei sind die Charaktere von den Grundtönen her bekannt, aber süffisant einmalig: ein vernarbter Barbar inklusive Berserkerfähigkeit, ein grünes dandyeskes Degenbübchen und ein verkrüppeltes Folteropfer, das nun selbst -knecht und nihilistische Stasi-Figur geworden ist. Mit Magie und solchem Käse wird spärlich umgegangen: jawohl, hier prügelt man vor allem sorgfältig zuende.
Wie schon von Gollancz gewohnt und bei Hyperion erwähnt ist die haptische/optische Gestaltung ausgezeichnet. Knitterfreier Buchrücken! Das ist Teil des Vergnügens. Und weiter geht es auch bei diesem Werk in der nächsten Folge: also, neue Schokolädchen kaufen.
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