1/14/2009

Sieben Leben, Gabriele Muccino

Herr Smith walzt sich durch jedes Genre und diesmal durchs Drama. Wie wird das Drama zu selbigem? Durch den Tod natürlich und die nicht deckungsgleiche Liebe. Wodurch zeigt sich Liebe (unter anderem)? Durch das Geben. Und schon ist man beim Thema: Organspende, die durch den Tod Leben schenkt/verbessert und Deckungsgleichheit simuliert. (Das war aber schon eine kleine Überraschung im Kino, denn der Konsument hat sich durch keinerlei Rezensionen auf das Produkt und sein Thema vorbereitet. Das hat dem Konsumakt aber gut getan.)

Sieben Leben ist keine große philosophische Diskussionsvorlage für eines der wohl drängendsten Themen des aktuellen Zeitgeistes (die Grenzen und die Versehrtheit[en] des [menschlichen?] Organismus). Aber schöne Motive werden geliefert, vor allem der ernüchternde Augentausch ("Spiegel der Seele", anyone?) zum Schluss.

Rosario Dawson ist anbei mehr als nur lobend zu erwähnen. Beim Genre-Mix steht sie Smith in nichts nach (Clerks 2 UND Sin City!) und macht sogar fast eine bessere (weil tiefer angelegte) Figur bei Sieben Leben als er.

Jeder Film, der Smith von Bad Boys 3 ablenkt, ist ein guter Film. Sieben Leben ist aber auch sonst in Ordnung.

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