3/30/2010

From Paris with Love, Pierre Morel

Bald wird wieder etwas weniger Detonatives konsumiert, versprochen! Immerhin war dieses Produkt unterhaltsamer als Green Zone letzte Woche. Aber nicht leiser.

Pierre Morel war auch bei The Transporter beteiligt. Zusammen mit Luc Besson, der ebenfalls französisch-internationalen Krawall schon öfter produzierte, hat er hier einen ruppigen kleinen Aktionsthriller gemacht, der ungewohnt europäisch daherkommt. Besonders interessant sind hierbei freilich die beiden amerikanischen Hauptdarsteller. Sie scheinen es genossen zu haben, den Ruinen der political correctness im US mainstream zumindest zeitweise entkommen zu sein.

Die Symbolik ist geradezu hyperprimitiv: der Held muss vom Haudegen in seiner Maskulinität bestätigt werden, was freilich nur mit nackter Gewalt und vollkommen unethischen Kommentaren geht. Dabei geht es gegen Frauen, Minderheiten, Migrationshintergründe und natürlich auch Bürokraten. Jungs-Kino für nicht allzu junge Jungs. Am Ende wird der heiligen Schusswaffe geheiligt und markig Schach gespielt.

Auweia. Wie geschrieben: bald wieder ein Film mit etwas mehr Zwischenhirn und weniger in-Deckung-gehen. Hoffentlich.

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