3/24/2010

Green Zone, Paul Greengrass

Der Bourne-Schatten hängt weit - und Green Zone profitiert davon an der Kinokasse. Im Saal selbst werden einige Erinnerungen wach.

Aber ansonsten ist das hier nicht so super. Zwar gibt es teilweise aktuelles Aktionskino zu betrachten, aber die Geschichte überzeugt nicht wirklich: jaja, die Massenvernichtungswaffen und die böse Bush-Regierung und der arme, arme Irak ergeben ein herziges '00er-Melodram. Der aufrechte Soldat im Feld weiß es besser als die fiesen Weißkragenschreibtischpuper. Ist klar. Ist das alles? Meinen die das ernst? Schlimm ist es, dies zu bejahen und sich vorzustellen, wie die eigentlich die amerikanische Mehrheit einschätzen.

Hurt Locker ist soooo viel besser, weil poetischer. Und auch spannender.

2 Kommentare:

Sybille hat gesagt…

Kleine Korrektur: der Film profitierte keineswegs von Bourne an den Kinokassen, er floppte sogar (zumindestens in den Vereinigten Staaten). Wohl zurecht!

o.ben hat gesagt…

Jawohl, recht so. Hoffentlich war er den Amerikanern nur zu platt und nicht zu "un-patriotisch".