10/08/2010

Generation A, Douglas Coupland

Die Bienen sind tot und die Apfelernte wird ein Problem. Fünf Menschen werden dennoch von ersteren gestochen und können sich letztere kaum leisten. Wie schon bei Generation X beleuchten abwechselnde Perspektiven und Unterhandlungen ein größeres Panorama - dieses umfasst vor allem die Pharmaindustrie, die wahrscheinlich einzige Institution in der ad nauseam durchglobalisierten Welt mit spirituellem Potential.

Selten ist eine Wiederaufbereitung eines Erstlings so gelungen: Coupland kann es wirklich. Enorm süffig perlt das Zeitgeistinferno über die Seiten und William Gibson's Name steht als Referenz auf der Rückseite. Die Lektüre ist fast schon zu schnell, um wahr zu sein: lernt man diesen unprätentiösen Sprachgebrauch in Kanada? Coupland thematisiert nicht nur memes und Kollektivgedächtnis und Kulturkluften sondern arbeitet auch mit ihnen. Der Aufbau seines Romans mag zufällig, albern und unkonzentriert wirken, doch am Ende spiegelt sich Inhalt in der Form.

Oh, und lustig ist das Ding auch noch.

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