4/17/2011

Global Metal, Sam Dunn & Scot McFayden

Noch einmal mit (noch mehr) Gefühl... die zweite Metalldokumentation vom Anthropologen Dunn widmet sich der weltweiten Strahlkraft dieser Kulturtechnik. Die Genres sind ja nun bereits identifiziert und die (Sinnleere einer) "Entschuldigung" persönlicher Musikvorlieben abgefrühstückt. Die Weltreise macht somit durchaus Sinn.

Von Wacken aus zieht Dunn herum und zerrt indonesische, indische und brasilianische Metallmenschen vor die Kamera und bleibt dabei ganz Fan. Freilich ist besonders die Episode in Japan sehr, sehr verstörend. Self-fulfilling prophecy nennt man das wohl. Und China gibt es auch! China metal. Völkerverständigung dank akustisch angewandter Elektrizität.

Und so rumpelt auch diese Doku sinnstiftend und unterhaltsam über Globus und Bildschirm. Für manche ist es nur eine Fußnote im größeren Globalisierungstheoriegebäude, eine weitere Anekdote - für andere vielleicht die Bestätigung, dass Jugendkultur sich allerorts (ähnlich) entwickelt. Also, alle die eine "frohe Botschaft" in informativen Narrationen gut finden sind mit Global Metal gut bedient. Alle anderen können endlich mal wieder ein Werk von Dillinger Escape Plan durchhören.

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