2/10/2012

Protagonist, Jessica Yu

Hier und hier. Ach wie fein, endlich was für den Kopf - den männlichen Kopf!

Männliche Biographien werden im Wechsel verglichen und mit diversen Begriffen als allgemeine Lebensstationen definiert. Dabei ist das ganze teils recht intellektuell aufgeladen und teils einfach journalistisch interessant, da jeder der vier "Protagonisten" ein durchaus durchdenkenswertes Leben gehabt hat. Der Film hilft, den Begriff der Adoleszenz zu erweitern. Fraglich nur, ob das auch Sinn macht und ihn nicht eigentlich nur aushöhlt.

Assoziationen mit Campbells Hero with a Thousand Faces und Blys Iron John können kein Zufall sein. Allerdings setzt Yu souverän auf antike Stoffe und versetzt ihre Interviews mit Puppenspielsequenzen (!). OK, das sieht ein wenig aus wie ein kommentiertes Tool-Video. Sei's drum. Avatar, Quest, Protagonist, Plot - alles wichtige Begriffe zwischen Unterhaltung und Sinnproduktion.

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