4/23/2012

Junky, William S. Burroughs

Hier, noch einmal. Wieder fällt die Ökonomie auf, die andere Leser als Kargheit beschreiben könnten. In einem Satz oder in zwei Worten werden die Dinge klar gerückt und geographisch lange Reisen sind in wenigen Lektüresekunden begonnen, beendet und vergessen. Das macht das Lesen nicht wirklich einfacher.

Fraglich wie immer die Frage mit der Rettung. Es gibt tatsächlich marginale Zeichen einer Entwicklung beim Helden, ein leichtes Zweifeln im Tonfall. Klar, eine klassische Läuterung wird man aus Burroughs' Feder nie erhalten, aber der Held hier, nahezu deckungsgleich mit dem Autoren selbst, denkt und fühlt mehr als er konkret niederschreibt. Oder niederschreiben lässt, von diesem Ich in der Zukunft, dass das alles irgendwie überlebt hat und nichts ungeschehen machen kann.

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