8/03/2012

The Breakfast Club, John Hughes

Hier und hier. Campy? Cheesy? Was mag das korrekte nonchalante Adjektiv für einen solchen Klassiker sein, der auf der einen Seite ziemlich doof aber auch sehr rund daherkommt?

Die Archetypen müssen also nachsitzen. Doch anstatt zu kritisieren, dass es überhaupt Archetypen gibt, ergeben sie sich in ihre Rollen und seufzen im Kollektiv ob ihres Gefängnisses. Letzteres ist selbstredend nicht das Nachsitzen am Samstag (ist das überhaupt legal?) sondern die Geworfenheit in der routiniert abgehandelten Jugend durch sogenannte öffentliche Institutionen. Hurra, die Schule brennt. Einmal muss man kurz innehalten: sitzt da bereits ein geistiger Onkel von Harris und Klebold nach? Achwas: "It went off in my locker." Na dann.

Doof und irgendwie doch herzlich ist freilich die Musikeinlage, die bar jeder Vernunft die Nähe zu Footloose (?!) vermuten lässt. Sei's drum! Ohne John Hughes wäre die gefilmte Jugend anders. Bestimmt auch öder.

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