7/10/2013

Sin City 4: That Yellow Bastard, Frank Miller

Hier. Herrje, immer diese Gewalt. Wieder ist Motor und Treibstoff in einem die Rache im Allgemeinen. Der alte Polizist, dessen Stirn ein Kreuz verziert und ihn somit markiert, tut seinen Job und maßt sich an, Richter und Henker zu sein.

Aber in Sin City heiligt der Zweck die Mittel, solange die Mittel drastisch genug sind - und am drastischsten kann nur der Tod sein.

"Hätte ich mal, hätte ich mal" ruft Hartigan und bricht sich seinen Weg, um die unnütze Gnade der Vergangenheit wieder abzugelten.

Der gelbe Bastard ist übrigens ein Bastard. Da ist nichts zu holen, keine Leidensgeschichte, kein Opfer der Umstände. Vielleicht liefert das die gute alte Noir-Kiste ab: endlich bestätigt sich der Verdacht, dass eben nicht jede Kreatur heilig ist und dass man ohne weiteres im comic und im echten Leben an Bastarde geraten kann. Solche hoffentlich optisch erkenntlichen Widersacher, bei denen man nach dem Überfahren gern zurücksetzt. Für solche Bastarde entscheidet man sich gern, die dann blutverschmierte Ölwanne irgendwann später mit einer Unterbodenwäsche und anderer Nachsorge wieder funktional zu machen, auch wenn es etwas mehr kostet.

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