3/26/2007

Buchmesse in Leipzig

Und vielen Dank an die Fans. Mit Erstaunen registrierte ich die vielen neugierigen Menschen, die sich anscheinend ehrlich für Bücher und buchähnliche Produkte interessieren. Wenn die jetzt auch noch lesen können, bin ich dem Zynismus wieder ein wenig ferner.

Einige junge Menschen haben sich gemäss ihrer favorisierten Cartoon-RPG-Sammelkarten-Helden verkleidet um ihnen durch Nachahmung zu huldigen. Dies vermischte sich mit der meines Erachtens im Osten stärkeren Begeisterung für Gothrock und xyz-Metal. Die sahen alle albern aus, aber ihr Enthusiasmus ist erfreulich.

Das Buch an sich eignet sich wenig für eine Messe. Man muss viel zu viel Zeit investieren, um über seinen Mehrwert bescheid zu bekommen und somit bestand der Aufenthalt aus einem Aufsaugen von Namen, Titeln und Buchdeckelgestaltungen. Bei den Idioten auf der Cebit ist der Unterhaltungsfaktor wahrscheinlich höher. (Böse Menschen mögen mit Spannung auf eine Panne bei der Vista-Show gewartet haben oder echte Freude bei 5.1-sound Klingeltönen gespürt haben.)

Ich als Konsument habe nichts neues erstanden. Was bleibt ist ein Eindruck von einer Veranstaltung, die Intellektualismus, Unterhaltungsindustrie, Schaulust und Fussschmerz zu einem einzigen Konstrukt verknüpft.

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