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Ja gut, die Geschichte spielt in NYC, doch steht m. E. die Verwurzelung des Einzelnen im urbanen Labyrinth im Vordergrund. Es mag ein abgewetzter Terminus sein, doch letztlich geht es um die dort zwangsläufig gewachsenen Männerfreundschaften, jawohl. Benioff ist ein ehrlicher Autor - er schreibt geradeheraus und bleibt souverän unter 300 Seiten. Der Plot wird nicht krankhaft auf Krimi umgelegt, obwohl er könnte. Ein stolzes kleines Buch.
Ein Schelm, wer da Läuterung und Moralismus unterstellt.
Und: Ed Norton passt irgendwie so gar nicht auf den Monty des Buches, Bärtchen hin oder her; die vorletzte Szene wirkt in dieser Hinsicht mit ihrer Fight-Club-Remineszenz geradezu albern. Andere Rollen standen ihm da bisher besser.
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