1/06/2008

Running Scared, Wayne Kramer

Eine der positivsten Überraschungen seit langem. Erwartet wurde ein preiswert-blutiges B-Movie Gemetzel bei dem Last Boy Scout zu oft zitiert wird und am Ende das unbeschmutzte Gute gewinnt.

Doch weit gefehlt!

Die Geschichte wird angenehm schnell erzählt und einige wilde Kamerafahrten sorgen für ungeteilte Aufmerksamkeit. Die Splatter-Zitate am Anfang weisen den Weg doch nehmen sie das Ende nicht vorweg.

Running Scared begreift sich als Genre-Film und Kramers großes Anliegen ist es, diejenigen Zuschauer zu vergraulen, die auch mit Charlie Huston oder Death Sentence wenig anfangen können. Noir und Pulp brillieren mit wenigen Zutaten: Autos, Telefone sowie Waffen aller Art und genug Gründe für das Benutzen selbiger. Vom Zuschauer wird lediglich verlangt, obskure Zufälle und die comic-artigen Charaktere im Garden State zu akzeptieren.

Das Schauen solcher Filme bringt niemanden irgendwie weiter, doch das macht die Dinger so symphatisch ehrlich. Volljährig sein kann so gut sein. Die Altersfreigabe ab 16 ist allerdings ein ziemlich schlechter Scherz.

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