4/14/2008

Bad Boys, Michael Bay

Ah, die 1990er. Bays Bad Boys ist eine Sitcom, die mit Action-Elementen ihren Status als Kinofilm rechtfertigt. Die Rollen sind fix verteilt: Smith ist die eine, Lawrence die andere Seite aller amerikanischen Cop-Klischees. Zusammen streiten sie sich fortwährend und festigen so ihren Status als total dicke Kumpels. Ersterer tritt mondän nach außen hin auf wobei Letzterer eine Familie und somit eine Heimatfront zu verteidigen hat. Für jeden was dabei. Alle Polizistenposen erlaubt. Achja, und schwarz sind sie auch – ein Umstand, der oft genüsslichst betont wird.

Mit Erstaunen muss festgestellt werden, wie eine vergleichsweise einfallslose Geschichte allein durch das Umhergescherze aufgewertet wird. Die Gangster sehen nämlich aus wie einem Seagal-Film entsprungen. Zumindest ist der Krach amtlich. Feuer- und Mundwerk. Laut, laut, laut.

Aber eigentlich ist dieser Film ja nur eine Vorbereitung für den anstehenden Konsum von Bad Boys 2. Wird die Flachheit gehalten werden? Immerhin fertigte Bay nach Bad Boys so fulminante Plastikschlösser wie The Rock (Sean Connery! Woohoo!), Armageddon (knirsch) und (auweia) Pearl Harbor an. (Und das Video zu "I'd Do Anything for Love (but I Won't Do That)" von Meat Loaf hat er auch zu verantworten.) Was soll da noch kommen? Der letzte Streich, Transformers, gefiel – denn mit morphendem Roboteralienspielzeug kann man nur auf Nummer laut gehen.

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