3/02/2009

Surveillance, Jennifer Lynch

Jennifers Vater ist David. Sein Inland Empire ließ Zähne knirschen.

Angst? Ein bisschen. Doch die ist unbegründet: Frau Lynch präsentiert ein direktes Kammerspiel, einen Thriller der sich nah am Abgrund der amerikanischen Einöde abspielt. Bill Pullman ist ziemlich alt geworden, doch was er tut, das tut er gut. Auch die Bilder passen: man kann die vergnatzten Resopalplatten der Polizeiwoche und den Kies am Straßenrand schmecken. Freilich wird's auch hardcore, aber wenn dann nur mit Sinn und Wirkung (ganz anders bei Inland Empire).

Über das Wortspiel "Violence|Evidence" hätte sich sicher auch der Herr Papa gefreut. Noch so ein kluger Brecher, und seine Tochter kann eine eigene Marke aufmachen.

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